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Der "faktenfuchs" und Windkraftlobby versammelt beim BR24.


BR24

26.12.2021, 06:11 Uhr
"#Faktenfuchs: Weniger Waldrodung für Windräder als behauptet
Zwei Prozent der Bundesfläche will die Ampelkoalition für Windenergie ausweisen. Manche befürchten nun, ganze Wälder würden gerodet. Das stimmt nicht, recherchiert der #Faktenfuchs. Doch wieviel Wald wird wirklich für die Windkraft abgeholzt?"

 


In der Summe sind es ganze Wälder, die für Windräder abgeholzt werden müssen, da kann sich die vereinigte, vom BR24 befragte Windkraftlobby sich drehen wie sie will

Des Weiteren stimmen die zugrunde liegenden Zahlen nicht.
Wir sind nur einen kleinen Teil,  vom #faktenfuchs, #br24, so wie den Zitaten, von der EE-Lobby abhängigen "Fachleuten" nachgegangen.

So beginnt die Autorin Elisabeth Kagermeier mit der Aussage,


Zitat: "Dass die erneuerbaren Energien ausgebaut werden sollen, darüber sind sich die meisten Parteien und laut Umfragen auch Bürger einig."

Die meisten Parteien, die offensichtlich das Wohl der EE-Industrie im Auge haben, werden sich einig sein. Das Geld der kleinen Bürger kann man so auch gut von unten nach oben umverteilen. Und das sich Bürger laut Umfragen einig sind, liegt auch daran, dass die Medien, der BR24 eingeschlossen, die EE-Lobby massiv unterstützen. Bestes Beispiel, dieser Artikel des BR24

Zitat: "Seit die neue Bundesregierung ihren Koalitionsvertrag vorgestellt hat, diskutieren User im Netz wieder vermehrt über Windräder - insbesondere darüber, wie viel Wald dafür gerodet werden muss. Im Koalitionsvertrag heißt es: "Für die Windenergie an Land sollen zwei Prozent der Landesflächen ausgewiesen werden."


Was dazu im Netz, zur Waldrodung un Windkraft behauptet wird, ist eigentlich egal, nur man sollte, wenn man schon Faktenchecker bemüht, korrekt recherchieren und da liegt in der ganzen Checkerei der grundlegende Fehler.

Infografik des Bundesumweltamtes zur Endenergiebedarf

 
Nicht wie die Faktenchecker vermitteln, wird in Zukunft 700 TWh Strom benötigt, nein uns redet man doch eine Energiewende ein, die den gesamten Endenergiebedarf aus Erneuerbaren decken soll.
Im Jahr 2019 lag der Endenergieverbrauch bei  2.514 TWh.

Von den EEs Wasserkraft und Biomasse ist bei der Strombereitstellung keine großartige Steigerung zu erwarten. Bei der Stromproduktion dieser beiden Kraftwerkssparten lieben wir im Jahr 2020 bei 53,8 TWh.

Ziehen wir das von den 2.514 TWh ab, verbleiben für die beiden Hauptstandbeine dieser Energiewende, seien wir großzügig, noch 2.450 TWh

Um diese 2.450 TWh an Strom zu produzieren, müssen wir erstmals den Mengenbedarf an Windrädern feststellen.

Rechnen wir damit, dass nur 50% davon mittels Windkraft produziert werden soll, dann benötigen wir bei einer install Leistung von 5 MW und 2.200 Volllaststunden, 109.000 Windkraftanlagen in Deutschland.
Bei 3 MW Anlagen befinden wir uns bei 181.800 Anlagen

Das bedeutet bei einem Flächenbedarf von 15 ha pro 3 MW-Anlage, benötigen wir 27.272 km² an Vorrangfläche zur Nutzung der Windenergie.
Bei 5 MW Anlagen sind es immerhin noch 16.363 km²

Die reine Standfläche inkl. der Fläche um die Anlage die frei gehalten werden muss, beträgt bei 0,86 ha/pro 3 MW- Anlage 1.563 km² das natürlich plus der notwendigen Zuwegung

Zitat: Im Netz wird nun behauptet, es würden ganze Wälder für Windräder abgeholzt. "Wer Klimaschutz sagt, muss Bäume pflanzen und nicht für Windräder ganze Wälder roden!", schreibt zum Beispiel einer. Für Windräder und für den Klimaschutz zu roden sei "schizophren", heißt es an anderer Stelle. Ein dritter behauptet, es würden "Urwälder gerodet".

Lieber BR24 es gibt auch noch einer vierten, fünften und sechsten.

Fakt ist, wir verfügen nicht über Speicher um saisonalen Ausgleich zu schaffen.
So lange wir das nicht haben, dient jede, ohne Speicher gebaute Windkraftanlage nicht der StromVERSORGUNG, sondern der Subventionsabzocke.

Denn der jährliche Ertrag hat keinerlei Aussage über die zuverlässige Strombereitstellung der Windkraft.
Aber an dieser Stelle sind offensichtlich Summenspielchen der Politik und EE-Lobby ein beliebtes Mittel, um von ihren angeblichen Erfolgen bei der Energiewende zu verkünden.
Bei abgeholzten Wald schaut es dan anders aus und man will lieber auf einzelne Anlagen hinweisen.

Zitat: "Der #Faktenfuchs klärt, wie viel Bäume für ein Windrad im Wald abgeholzt werden, wie viel Wald bisher schon für Windräder gerodet wurde - und wie viel Wald voraussichtlich für das Zwei-Prozent-Ziel der Bundesregierung abgeholzt werden muss. .."

Schon hier sehen wir den entscheidenden Fehler dieser Mogelpackung "Zwei-Prozent-Ziel"

Ich habe oben dargelegt, wie viel Quadratkilometer Vorrangfläche für Windkraftanlagen benötigt werden, um ihren ca 50% Anteil am Endenergieverbrauch beizusteuern.

Da liegen wir bei 27.272 km²
Die Bundesrepublick hat eine Fläche von 357.386 km²
Somit liegen wir statt bei 2 Prozent bei der von der Politik aber auch der EE-Lobby und allen ihren Jüngern (Quaschnig)  verkündeten Zahlen, bei satten 7,6 Prozent.


Zitat aus Ihrem Artikel: "In diese geplanten zwei Prozent der Bundesfläche sollen nämlich auch die Abstandsflächen einfließen, die Windräder zum Beispiel zueinander brauchen."


So schaut der Wald aus, nachdem er für die Windindustrie zum "Abschuss" freigegeben wurde.
 


Zitat: User behaupten, ganze Wälder würden für Windräder abgeholzt. Das stimmt nicht - auch wenn tatsächlich Bäume für Windräder abgeholzt werden.User behaupten, ganze Wälder würden für Windräder abgeholzt. Das stimmt nicht - auch wenn tatsächlich Bäume für Windräder abgeholzt werden."

Oh! dabei fällt mir spontan der Autobahnbau in Hessens Danneröder Forst ein. Auch dort wurde nicht der Forst gerodet, nein es wurde nur eine Schneise in den Wald geschlagen für den Bau der Autobahn. Auch dort wurden tatsächlich Bäume geschlagen, aber nicht der Wald entfernt.

 

Zitat: "Wie viele Bäume werden für ein Windrad im Wald abgeholzt?
Wenn ein Windrad im Wald gebaut werden soll, müssen Bäume gerodet werden. Anders als teilweise behauptet, werden aber keine ganzen Wälder für Windparks abgeholzt. Es braucht pro Anlage dauerhaft eine Freifläche von durchschnittlich 0,46 Hektar - weniger als ein Fußballfeld (häufigste Größe eines Fußballfelds: etwas über 0,7 Hektar). Das zeigen Daten von Landesforstbehörden, Windparkbetreibern und Projektenwicklern, die die Fachagentur Windenergie an Land (FA Wind) gesammelt hat. In Bayern liegt der Durchschnitt niedriger: Hier nimmt eine Windkraftanlage bisher durchschnittlich 0,35 Hektar Wald dauerhaft in Anspruch."


Sie führen die Fachagentur Windenergie an Land, Landesforstbetriebe (bis zu 1 Millionen Pachteinnahmen für 1 Windrad), Windkraftbetreiber und Projektentwickler, als glaubhafter Zeuge für die Waldnutzung der Windindustrie an?
Vielleicht sollten Sie dann bei der Braunkohle auch RWE als neutralen Gutachter heran ziehen.

Ich wohne in Hessen und bei allen hier im Wald gebauten Windrädern liegt die Rodungsfläche (ohne Zuwegung) bei etwas unter 1 ha im Durchschnitt. Oft mal auch bei 1,4 ha.

Ich habe mich auch mal für die Daten zur Rodung für Windkraft auch mal außerhalb Deutschlands interessiert und bin da auf Schweden gestroßen. Dort sind die Wälder nicht so erschlossen und mit Forstwegen durchzogen wie bei uns. Da wurden für den Bau von 8 Windkraftanlagen sage und schreibe 30 ha gerodet


Waldkiller Windkraft in Schweden
 

Zitat: "Für die Bewegung des Rotors muss kein Platz freigehalten werden, weil die modernen Windräder mittlerweile so hoch sind, dass sie sich oberhalb des Waldes drehen."


...und sich bei einer Havarie dann im Wald wieder findet. Oder bei einem, gar nicht so seltenen Brand der Anlage, schnell für viel Freifläche im Wald schafft.  

wobei wir uns fragen, wo bleiben denn eigentlich ca 2000 l wassergefährdende Betriebsmittel, bei solchen Havarien


Zitat: " Die Fläche, die für eine Windkraftanlage gerodet wird, muss normalerweise woanders ausgeglichen werden. Heißt: An anderer Stelle gibt es eine Erstaufforstung mit neuen Bäumen in mindestens derselben Größe."

Wo findet man dieser Flächen, auf ehemaligem Ackerboden, oder werden sogar dafür in der Stadt Straßen renaturiert?

Zitat: "Die Genehmigung, die Rodungsfläche von Bäumen freizuhalten, ist zeitlich begrenzt darauf, wie lange die Windanlage in Betrieb ist - in der Regel 20 bis 25 Jahre. "Diese Rodung findet nicht auf Dauer statt", sagt Michael Suda, Professor für Wald- und Umweltpolitik an der TU München. Man könne davon ausgehen, dass eine forstwirtschaftliche Nutzung nach Ende des Pachtvertrags wieder stattfindet."

Nun, jetzt komme ich total durcheinander, oder meine Frage, was gibt der Professor für wirres Zeug von sich?
Die Politik verkauft uns, bzw redet uns eine Energiewende ein, die bis zum Jahr 2045 vollkommen ohne die Freisetzung von CO2 auskommt. Und dieser Professor schwafelt davon, das nachdem die subventionierte Einspeisevergütung ausläuft (nach 20 Jahren) an der Stelle der Windkraftanlage wieder neuer Wald (forstwirtschaftliche Nutzung) gepflanzt werden soll. Wo kommen denn dann die 1.200 TWh Strom aus der Windkraft her?


Zitat: „Eine Studie der Akademien der Wissenschaften geht dagegen von einem wesentlich höheren Strombedarf aus als es im Koalitionsvertrag steht, nämlich von 1.000 Terawattstunden bis 2050. Dafür bräuchte es insgesamt 65.000 Windkraftanlagen - also doppelt so viele wie derzeit.“

Auch diese 1000 TWh stimmen nicht, denn wir wollen ja alle Sektoren mit Strom abdecken.

Aber trotzden, wenn ich dieses Beispiel (1000 TWh) ernst nehme, davon ausgehe, dass  im Jahr 2050 alle Windkraftanlagen eine install. Leistung von 5 MW haben und 2.200 Volllaststunden im Jahr liefern (im Jahr 2020 lag die Zahl der Volllaststunden bei 1939), dann liege ich nicht bei 65.000 Windkraftanlagen, sondern bei über 90.000 Windkraftanlagen.
Mit dem Rechnen haben es die Faktenchecker es offensichtlich nicht so.


Zitat: „Zwei Prozent der Bundesfläche für Windenergie: Was bedeutet das?
Die zwei Prozent der Bundesfläche, die die neue Regierung laut Koalitionsvertrag für Windenergie ausweisen will, bedeuten nicht, dass diese Fläche komplett mit Windrädern zugepflastert werde, sagt zum Beispiel Volker Quaschnig.“

Das stimmt Volker Quaschnig, zwischen den Windkraftanlagen gibt es genug Raum für Natur, Mensch und Tier. Obwohl, von intakten Landschaften kann man nicht mehr reden, eher von rotierenden Landschaften. Aber sagen Sie ruhig die Wahrheit, denn ich unterstelle Ihnen, dass Sie sich das mit den 2 % durchgerechnet haben und genau wissen, dass es auf 7-8% hinaus läuft.


 

Ich denke alle vom BR24, oder deren Faktenchecker befragte Institute und „Fachleute“  geben bewusst, oder im Auftrag der EE-Lobby, Fakenews wieder. Keine Zahl in dem gesamten Artikel ist stimmig.


Aber lieber BR24. Ich habe nun gar keine Lust mehr auf Ihre Verdrehungen von Fakten der Energiewendelobby und deren Fürsprecher weiter einzugehen.

Checken Sie bitte meine Zahlen und dann reden wir weiter.