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Ein neuer Windkraft-Boom?

Administrator (hermann) on

"Ein neuer Windkraft-Boom?

titelt der Lauterbacher Anzeiger im überregionalen Teil der Freitagsausgabe vom 20.01.2023 einen Artikel

da wird festgestellt, dass in 2022 in Hessen 14 neue Windräder ans Netz gegangen sind und 7 alte stillgelegt wurden. Nun arbeitet Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und seine Grünen im Landtag intensiv an einer Trendumkehr.

Dazu stellt sich dem aufmerksamen Leser solcher Aussagen die Frage: wodurch kam es in einem Bundesland wo Grüne seit 2012 den Wirtschaftsminister stellen der negative Einbruch beim Windkraftausbau?

Er, Al-Wazir, bejubel 57 neue Genehmigungen, die bis Mitte Dezember 2022 erteilt wurden, hoch und stellt fest: "in den vergangenen fünf Jahren waren es insgesamt mal gerade 100."

will Al-Wazir nicht die Einhaltung unserer Gesetze?
Kraniche in der Höhe der Windkraftrotoren.
Will Al-Wazir Gesetzesverstöße, oder warum prangert man Klagen bei Verstößen von Naturschutzgesetzen die Naturschutzverbände an?

Damit sei die Kehrtwende geschafft, betont in dem Artikel die energiepolitische Sprecherin der Grünen im Landtag Kaya Kinkel. LOL

Warum waren das nur 100? Waren die Vergütungen in den Ausschreibungen zu niedrig für den kostenlosen Strom der durch Windkraft erzeugt wird? Ja, das wurde nun angehoben, denn Reibach muss sein, auch bei der Klimarettung.

Dann fantasiert der Schreiber des Artikels Jens Kleindienst: Allerdings sind genehmigte Anlagen noch lange nicht gebaut, WINDKRAFTGEGNER gegen viele Bescheide vor Gericht ziehen...

Ich fragen wir uns, warum kann man gegen Genehmigungsbescheide vor Gericht ziehen? Antwort: wenn Verstöße gegen irgendwelche Gesetze erkannt werden und das gerichtlich klären lässt. Dabei ist es egal ob ein Naturschutzverband gegen den Verstoß von Naturschutzgesetzen klagt, oder Betroffene Anwohner wegen Nichteinhaltung von Lärmwerten oder sonst was.

Die Fachagentur Windenergie hatte die beklagten Windkraftanlagen mal untersucht. So wurden im Jahr 2019 bis zum 31.05. 2019 ganze 182 Anlagen mit einer Leistung von 674 MW genehmigt.
Davon wurden 17 Anlagen beklagt mit einer Leistung von 65,1 MW. Das entspricht einen Anteil von 10% der genehmigten Anlagen.

Wir stellen fest: der Anteil der beklagten Windkraftanlagen beträgt gerade mal 10% der genehmigten Anlagen

Noch interessanter wird es wer und warum da geklagt wird. So sind die häufigsten Klagegründe Gesetzesverstöße gegen den Arten und Naturschutz. Die wollen die Kläger gerichtlich klären lassen. Was ist daran falsch?
Wenn ich die Zahlen von der Fachagentur Windenergie richtig deute, dann war das im 1. Halbjahr 2019 bei 8 von 17 Windkraftanlagen der  Fall. Bei Verstoß gegen allgemeine Artenschutzgründe bei 4,5 Anlagen.


...und Investoren teilweise auch mit Lieferproblemen zu kämpfen haben.

Aha, aber auch weil sie die Investitionssumme für ein MW installierter Leistung mehr als verdoppelt hat.

" Denn offenbar ist das Interesse von Investoren an der Windkraft zurück gekehrt. Diesen Schluss legen Zahlen aus den RP Darmstadt und Kassel nahe"

Diese Aussage ist sehr interessant. Vor allen Dingen vor dem Hintergrund, dass sich die eingereichten Gebote bei der Ausschreibung von Windkraftanlagen an Land explosionsartig vergrößert hat,. Hä? Falsch implosionsartig verringert hat ist richtig

Gebote 2022 Feb Mai Sept Dez
Eingereichte Gebote 147 116 87 16
Ausgeschriebene Gebotsmenge MW 1.328 1.320 1.320 604
Zuschlagsmenge 1.332 931 773 189

 

Wobei, wegen dem im DEzember abzeichnenden Fiasko bei der Gebotsmenge, hatten man diese kurzfristig von 1.320 MW auf 604 MW verringert.

Damit wurden die ausgeschrieben Jahresmenge von 4.572 MW Windkraftleistung um desaströse 1.347 MW unterschritten.

Tarek Al-Wasir und seine grünen Mann:innen laugh ziehen sich aber lieber an die beklagten 65,1 MW (2019) hoch.

Interessant wäre, vor der Planung, Bau und Betrieb zu erfahren, wie viel gesicherte Leistung stellt diese Anlage für die Stromversorgung? Aber auch, wie viel Grad Celsius zur Absenkung der Klimaerwärmung trägt diese Anlage bei.
Erst wenn diese Fragen beantwortet positiv werden, sollte man mit den Ausbau unzuverlässiger, natur- und landschaftszerstörender Windkraftanlagen fortfahren.
Aber auch nur dann, wenn alle Gesetze bei der Umsetzung beim Bau und Betrieb eingehalten werden.

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Im Jahr 2016 genehmigte das RP Gießen 400.669 Quadratmeter neue Windwahn-Todeszonen

Die gesamte, durch das EEG verursachte Todeszone beträgt in Hessen, (Stand 6 /2017)  7,2 Millionen Quadratmeter

Wo die WindWahnBauwerke
als Dreiarmige Banditen und als Totschläger für Vögel, in Zukunft lauern werden, ist in dieser Karte ersichtlich

Windwahn Todeszone Stop

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