Nachtrag Schlagopfer v. 17 04.2018
Am 14. April 2018 unmittelbar unter einer Windkraftanlage, hatte ich eine erschlagenen Mäusebussard, geteilt in 2 Hälften, gefunden, Entfernung zum Mastfuß = 32 Meter. Dieser wurde von mir, zur Feststellung der Todesursache zum Kreisveterinärsamt nach Lauterbach gebracht und dort den zuständigen Amtstierarzt Dr. Riße übergeben.
Leider erfolgt eine Rückmeldung an den Finder nicht automatisch. So sah ich mich zu einer Nachfrage gezwungen
Hier meine Nachfrage und die Antwort aus den Kreisveterinärsamt
Sehr geehrter Herr Dr. Riße,
am 17. April 2018 brachte ich einen, unter einer Windkraftanlage in Lautertal Engerod (unterster Neuenhain), gefundenen und in 2 Hälften geteilten, Mäusebussard zu Ihnen.
Meine Frage, können Sie mir Auskunft zur Todesursache des Greifvogels geben, bzw, das Untersuchungsergebnis mitteilen.
Mit freundlichen Gruß
Hermann Dirr
Antwort:
Sehr geehrter Herr Dirr,
laut Befund des Landeslabors ist die Todesursache des eingesandten Mäusebussards ein starkes Trauma auf der rechten Körperseite. Die Nähe der Straße und der Windräder lässt als Ursache einen Verkehrsunfall oder auch einen Windradschlag wahrscheinlich erscheinen.
Da innere Organe, wahrscheinlich auf Grund von Tierfraß fehlten, konnten andere eventuell zu Grunde liegende Erkrankungen nicht sicher ausgeschlossen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Dr. Robert Riße
Amtstierarzt
Vogelsbergkreis
Der Landrat
Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz Sachgebiet Tierseuchenbekämpfung
GoogleEarth Bildschirmfoto vom Fundort
Dr. Riße vom Kreisveterinärsamt schließt aber, seiner Antwort nach auch einen Verkehrsunfall an der naheliegenden Straße (215 Meter zum Fundort) nicht aus. Ich schließe daraus, dass Mäusebussarde auch in 2 Hälften noch 200 Meter weit fliegen können und dann dicht bei einander, direkt unter einer WKA liegen bleiben.
Zu unserem Artikel vom 18.04.2018